Sonntag, 4. November 2012

Nachwort: Das Ende ist da

Hauptaussage meines Nachworts ist: Man braucht mehr Zeit als bloß einen mickrigen Monat!
Wie viele Städte in Russland mussten wir auslassen, da so wenig Zeit war? Wie viele Lenins hätten wir noch in unterschiedlichen Stadtmitten gesehen und wo hätten wir weitere Patrioten getroffen? Welche Landschaften hätten wir angetroffen?
Der Baikalsee verdient jedoch am meisten Zeit und Aufmerksamkeit.
Und die Mongolei? 2,5 kurze Tage, so viele Eindrücke, aber wäre die Liebe für die weiten Wüsten- und Grassteppen nicht stärker gewachsen, hätten wir noch weitere Tage dort verbracht, wären wirklich mit den Nomaden mitgereist und hätten Jurten gebaut und Herden getrieben? Ein Ausflug in die Gobiwüste wäre doch auch was fürs nächste Mal!
China besteht doch nicht nur aus Peking! Ein Dorf wie Qingdao (8,5 Mio Einwohner) wäre sicher ganz anders gewesen. Oder in noch kleinere Dörfer...
Ich bin jetzt wieder in Deutschland, habe so viele Geschichten zu erzählen, und doch fühle ich mich, als hätte ich viel zu wenig gemacht, gesehen, gefühlt.
Doch die Gute Nachricht ist: So eine Reise kann man definitiv öfter machen und es wird wirklich nicht langweilig.

Freitag, 2. November 2012

Rückblickend

China ist schwer einzuschätzen. Es ist anders. Man kann es nicht einfach nur lieben oder hassen. Vieles findet man zutiefst abstoßend, wie zum Beispiel ihre Art, in der Metro um ihr Leben zu drängeln, dir alles auf ein Mal verkaufen zu wollen, dich sofort in die Schublade für reiche Europäer stecken oder niemals auch nur ein kleines Bisschen langsamer reden können. Anderes überrascht als unglaublich liebenswürdig, die chinesische Hilfsbereitschaft, die sofortige Aufnahme in einen Kreis, die Freunde darüber, dass man versucht ihre Sprache zu sprechen...
Vieles hängt davon ab, mit welcher Einstellung man nach China reist.
Vieles aber hängt auch von Glück ab. Die Weltreisende aus dem Hostel, zum Beispiel, wurde von einer Chinesin auf Englisch angesprochen, dass sie gerne mit ihr einen Kaffee trinken wolle und mit einem Kaffeeplausch ihr Englisch verbessern wolle. Am Ende musste die Weltreisende 30 Euro für zwei Kaffees zahlen und ging unzufrieden nach Hause. Wer weiß, vielleicht wäre ich auch darauf reingefallen. Aber zu diesem Zeitpunkt tanzte ich mit fünf älteren Chinesinnen und zeigte ihnen, wie man jedes einzelne Körperteil nacheinander schütteln kann.
Auf diese Art und Weise sammelte ich Schritt für Schritt meine kleinen schönen Erfahrungen aus China, und während nervige Taxifahrer mich in ihr Auto verschleppen wollten, anhängliche Verkäufer mit Vibratoren im Vorbeigehen in den Rücken pieksten und übereifrige Chinesen mich von allen Seiten fotografierten, dachte ich an die Oper, das Tanzen, den Teeaufguss, die chinesische Mauer, den Rolltreppendrachen und weitere kleine Erinnerungen und lächelte vor mich hin.

Donnerstag, 1. November 2012

Shoppen in China

Es war eine Mischung aus "froh" und "traurig", aber vor allem "genervt", als ich am letzten Tag meine Mitbringsel shoppte, und von allen Seiten zu einem Kauf genötigt wurde. Ich wurde angeschrieen, angefasst und gezogen, damit ich bloß nicht an den "made in china" vorbeiging. Und wenn mich mal etwas interessierte, wurde ein so horrender Preis genannt, dass ich schnell die Flucht ergriff. Die Frustration, die mich in China zum Thema Shoppen befallen hat, nenne ich die "Handelfalle". Klar, jeder weiß, dass man in China handeln muss. Und die Chinesen wissen auch, dass Ausländer \textsl{immer} handeln werden. Also setzen sie den Anfangspreis wirklichso weit hoch, dass sie wahrscheinlich immer noch das 10fache verdienen, wenn man sie um die Hälfte runterhandelt. Und so steht man vor mehreren Problemen:

- Man weiß niemals den wahren Preis eines Objekts
- Egal, was man bietet, auch wenn man einfach nicht mehr bietet, man beleidigt den Verkäufer zutiefst. Natürlich ist das wahrscheinlich zu 95\% gespielt, aber trotzdem ist es recht unangenehm.
- Man wird so und so angeschrieen, angebettelt und beleidigt. Egal was man will.
- Man wird nie erfahren, ob man gut gehandelt hat oder bloß auf ihre Masche reingefallen ist. Der wahre Preis bleibt für immer verborgen.
- Egal, was man kauft, wenn man gehandelt hat, wird es aller Wahrscheinlichkeit nach bald kaputtgehen.

Letztendlich investierte ich mein Geld in die einzig unhandelbare Sache: Tee. Für umgerechnet 35 Euro kaufte ich Tee. Dabei wurde ich unheimlich freundlich behandelt, mein Chinesisch wurde gelobt und ich kam am Ende mit einem Kilogramm Tee heim.
In einem Teeladen wurde für mich sogar ein ganzer Teeaufguss gemacht, während ich einen chinesischen Smalltalk versuchte. Und während die zwei netten Chinesinnen überlegten, wovon Moskau die Hauptstadt ist, schlürfte ich einen fabelhaften Oolong-Tee, den ich dann meiner Mutter zum Geburtstag kaufte.

Mittwoch, 31. Oktober 2012

China - Touris, Tänze und Taschendiebe

Als mein Freund schon den Zug nach Nanjing genommen hatte und ich in mein Hostel mitten im Touristenzentrum Pekings eingezogen war, stand mir ein kompletter Sightseeing-Tag bevor. Stopp Nummer 1: Die Verbotene Stadt. Mit Moritz, dem Freund von meinem Freund, traf ich mich in der Früh und konnte meinen Augen nicht trauen, als Tausende von Besuchern trotz schlechtem Wetter und Regen mit uns durch die Tore strömten. Als wir uns die Tore mit dem riesigen Bild Maos näher betrachten und die Schrift entziffern wollten ("Möge das chinesische Reich Tausend Jahre alt werden!"), scheuchte uns ein in Zivil gekleideter Polizist weiter. "Nicht stehenbleiben", schrie er uns auf chinesisch zu und Dank seinem unfreundlichen Gesichtsausdruck verstand sogar ich, was er von uns wollte. Also schlossen wir uns den anderen Besuchern an und liefen im steten Fluss weiter. Im Vorplatz der Verbotenen Stadt kauften wir uns die teuren Karten und einen Audioguide, der uns dann viel zu leider und mit einem starken chinesischen Akzent mal unnötige Tatsachen, mal interessante Fakten erzählte - jedoch musste man sich schon sehr konzentrieren, um den Mann zu verstehen. Manchmal verlangte er auch komische Sachen, wie das Zählen der Fabeltiere auf den Dächern. Nach zwei Stunden konnte sich weder Moritz noch ich so gut konzentrieren, um ihn zu verstehen und wir gaben auf.

Was kann man über die Verbotene Stadt sagen? Sie ist riesig, rot und pompös. Aber vor allem überlaufen. An je einen Platz reihte sich ein Palast mit je einem kuriosen Namen (Palast des Himmlischen Friedens, der göttlichen Entspannung, der supertollen Erleuchtung) und man kam sofort durcheinander. in jedem der Paläste stand ein einziger Thron mit umgebenden Accessoires und vor den Toren des Palasts tummelte eine Menge Chinesen, die gar nicht reinschauen wollten, sondern das Beweisfoto schießen mussten, dagewesen zu sein. Ein komisches Gefühl beschlich mich und bald merkte ich, was neu für mich war: Egal wie viele Menschen vor mir standen, ich konnte über sie hinwegsehen - und das bei meinen durchschnittlichen 1,70 Meter. Neben jedem Palast stand ein großer Bottich, der früher immer mit Wasser aufgefüllt sein musste, für den Fall eines Feuers (was häufig vorkam, denn die Verbotene Stadt ist ja - vom Boden abgesehen - komplett aus Holz. ). Hier und da standen Fabeltiere, meistens ein Storch, eine Schildkröte und ein paar komische Vierbeiner, die am besten in 9-facher Ausfertigung auf den mit Gras bewachsenen Dächern thronten.

Nach zwei Stunden waren wir erschöpft, aber nicht annähernd mit allen Palästen fertig. Die letzteren Palästen fotografierten wir auch wie die Chinesen rein alibimäßig und zogen uns dann in das Konkubinenviertel zurück. Dort war es erstaunlich ruhig und wir genossen unsere Bananen (das sicherste Obst in China!) im Schatten der Bäume. Während unserer Pause erzählte mir Moritz von seinem Geschichtsstudium und einigen Anekdoten aus dem Chinesischen Kaiserreich.
Danach spazierten wir noch ein bisschen im Garten der Verbotenen Stadt und verließen sie dann. Auf dem Weg zur nächsten U-Bahn merkte ich, wie sehr es doch anders ist, in China nicht schwarzhaarig zu sein, denn meine blonde Begleitung wurde häufiger und intensiver beobachtet als ich mit meinen dunklen Haaren. Wieder am Eingang der Verbotenen Stadt angekommen fiel uns die Kinnlade gleichzeitig runter, denn aus den Tausenden von Besuchern am Morgen, mit denen wir uns durch die Tore drängelten, waren nun Hunderttausende geworden.

Moritz und ich stiegen in die U-Bahn und gingen einem lonely planet - Geheimtipp nach, bis wir von einem kleinen Restaurant mit 10 Tischen standen und eine Nummer ziehen mussten, da die Schlange schon so groß war. Noch draußen konnten wir unsere Bestellung abgeben und sobald wir drin saßen, wurde uns das köstliche Essen gebracht. Die Küche machte keinen schönen Eindruck, was man davon sehen konnte, aber das Essen war purer himmlischer Frieden. Danach verabschiedeten wir uns und ich kehrte in mein Hostel zurück, wo Amerikaner, Israeliten und andere Ausländer rauchend im Aufenthaltsraum saßen und Blockbuster anschauten. Dabei war es nicht mal spät.

In meinem Zimmer traf ich auf eine Weltreisende, die ich gleich mit Angeboten, was zusammen zu machen, belagerte, die aber anscheinend lieber alleine war und mein Angebot, zusammen zum Himmelstempel zu gehen, ignorierte. Geknickt ging ich das erste Mal ganz alleine auf die Straße, nahm den Bus und wurde von der Kontrolleurin an der Endhaltestelle noch bis zum Tempel begleitet. Der Tempel war schon geschlossen, aber das machte mir nichts aus. Ich wusste ja schon, wie es in China auf bekannten Plätzen, Tempeln und Palästen zuging und war nicht traurig, heute nicht noch mal im Tumult unter zu gehen.

Dafür spazierte ich im Tempelpark, lief einer schneeweißen Katze nach, verlief mich daraufhin, fand den Weg mühselig zurück und horchte auf, als ich Chorgesang vernahm. Auf dem Weg zur Gesangsquelle wurde meine Laune getrübt durch einen fetten Chinesen, der mich von hinten beim Bücken fotografierte. Ich schüttelte erbost meine Faust und fauchte ein paar Silben Chinesisch, die er natürlich nicht verstand, mit den Schultern zuckte und mich nochmal von vorne fotografierte. Ich drehte mich auf dem Absatz um und marschierte weiter. In einem kleinen Pavillon direkt neben den Mauern des Himmelstempels spielte Musik aus einer kleinen Anlage, zu der ältere chinesische Damen tanzten, sangen und drehten. Auf dem Geländer des Pavillons saß ein Deutscher (dessen war ich mir nach 3 Wochen Touri-Raten sicher), ein chinesisches Pärchen und ich und schauten zu. Mein rechter Fuß wippte erwartungsvoll mit, bereit, sofort aufzustehen und mitzutanzen, doch die Schmach überwiegte und nach 20 Minuten Beobachten ging ich weiter. Nebendran sang ein Chor Lieder, die sich sehr nach Patriotismus anhörten. Bald wurde mir langweilig und ich kehrte zu den Tänzerinnen zurück, wo ich endlich auf eine Partie Tanz
eingeladen wurde. Die süßen älteren Damen wollten mir anscheinend den Einstieg leichter machen und legten Musik auf, die nun nur aus Bass und Rap bestand, doch ich teilte ihnen so gut wie möglich mit, dass ich die andere, chinesische Musik haben wollte, während sie so cool wie möglich mit ihren Händen zur Musik fuchtelten und ihren "Booty shaketen".

Zuerst machte ich die Bewegungen nach, die sie mir zeigten, dann ging ich über, mein Können aus Bauchtanz auszupacken. Die Damen johlten und schrien mir zu. Sie lupften meinen langen Rock, um nachzusehen, was ich mit den Beinen mache, und versuchten, es nachzutanzen. Nach drei Liedern wollte ich mich verabschieden, doch sie ließen mich nicht gehen und signalisierten mir: noch ein Lied! Das eine Lied dauerte mindestens 8 Minuten und der Schweiß strömte mein Gesicht runter, während ich einen Shimmey links und einen Shimmey rechts machte. Unter Protest verabschiedete ich mich und lief davon, innerlich strahlend und wirklich froh, meinen inneren Schweinehund überwunden zu haben. Denn hätte ich es nicht gemacht, hätte ich jetzt nicht so eine schöne Erinnerung.

Die Weltreisende hingegen berichtete mir am Abend, wie sie von chinesischen Gaunern abgezogen worden war. Interessant, wie verschieden die Erfahrungen in China sein können.

Dienstag, 30. Oktober 2012

Die chinesische Oper

Ich war in einer Hainan-Oper. Die Dame am Schalter erklärte mir sehr genau, dass das \textsl{keine} Peking-Oper ist. Pekingoper war zwei Monate im Voraus ausgebucht und die Karten dafür kosteten horrend.
In der Oper habe ich verschiedene Eindrücke gesammelt:

- Ich wurde vom Ticketabreißer auf eine sehr auffällige Art und Weise begrabscht. Er nahm mir das Ticket aus der Hand, erklärte mir, ich solle eine Etage höher und drückte mir das Ticket in die linke Brust. Ich hätte das vielleicht als Ausrutscher gewertet, hätte er mir nicht zwei Mal an die Brust gefasst und dabei ein seliges Lächeln aufgehabt.
- Chinesen sind überaus laut in der Oper. Überall hört man Schmatzen, Schniefen, Kauen und Reden, obwohl sogar vor der Vorstellung darauf hingewiesen wurde, leise zu sein. Einer hat sogar währenddessen telefoniert, ohne seine Lautstärke anzupassen. Aber vielleicht spricht nur der penible Deutsche aus mir.
- Ich kann doch weniger Chinesisch als ich dachte. Die einzigen Wörter, die ich verstanden habe, waren Personalpronomina.
- Es ging um das Übliche, worum Opern sich halt auf der ganzen Erde drehen: Liebe, Krieg, Tod, Leben. Gähn.
- Die Musik geht erstaunlich hoch und manchmal will man sich die Ohren zuhalten. Doch anscheinend sind diese unausstehlichen Frequenzen ein Zeichen von musikalischer Kompetenz und großem Professionalismus. Je toller die Sänger, desto höhre die Töne. Je höher die Töne, desto unzufriedener der Europäer.
- Aber eigentlich ist die Musik schön und auch genauso, wie man sich chinesische Musik vorstellt.
- Nach der Vorstellung sprangendie Chinesen auf und verließen geschwind die Oper. Die Sänger hingegen feierten auf der Bühne ihre eigene After-work-Party, fotografierten sich und schwätzten.
- Man wird als einziger Europäer in der Oper ganz schön schief angeschaut.

Zusammengefasst war es eine einmalige und wirklich schöne Erfahrung und ich empfehle jedem, der in China ist, in die Oper zu gehen! Auch trotz Begrapschens.

Montag, 29. Oktober 2012

Der Drache und der Berg

Wer kann von sich behaupten, mal mit Hilfe eines Drachens einen Berg bestiegen zu haben? Ich. Denn in China gibt es Drachen. Und einer steht in einem wunderschönen Berg-Fluss-Tal-Besuchsort, den praktisch nur Chinesen kennen. In seinem Inneren sind jedoch keine Gedärme, sondern eine Rolltreppe. Denn man muss über die Chinesen wissen, dass jeder Berg in China, der besucht wird, auch irgendeine Form von Stufen besitzt - normale oder rollende.

Aber gehen wir mal zurück an den Anfang unseres Ausfluges. Mein Freund und ich trafen seinen Freund Moritz an einem der vielen Bahnhöfe Pekings und machten uns auf die Reise mit Tausenden anderen Menschen zu einem der vielen Ausflugsziele im umgebenden Land. Erst 30 Minuten vor Abfahrt wurden alle Passagiere aufs Gleis gelassen und alle stürmten los, allen voran die Chinesen, die es sehr ernst nehmen mit dem Drängeln. Nach anderthalb Stunden waren wir am Ziel und stiegen mit den letzten 5 Passagieren aus, da der Rest schon an der Station mit der chinesischen Mauer ausgestiegen ist. Ein Taxifahrer, mit dem wir erst den Preis verhandeln mussten, fuhr uns zum Eingang des Parks, wo wir von tüchtigen Chinesen zum Pferdebesteigen überredet wurden. Sie verlangten erst 5 Kuai (60 Cent), doch als die ersten 100 Meter auf den armen Gäulern hinter uns lagen, stieg der Preis plötzlich auf 100 Kuai (14 Euro). Wir stiegen ab, mein Freund schimpfte ein kleines bisschen auf Chinesisch und den Rest gingen wir zu Fuß.

Hinter dem Eingang breitete sich die grenzenlose Chinesische Natur aus. Links und Rechts von uns türmten sich Berge, ein kleines Fluss zog sich zwischen ihnen durch. Auf dem gepflasterten Flussufer fotografierten sich Chinesen in allen möglichen Stellungen und Flötenmusik unterstrich das Treiben. Kleine chinesische Stände verkauften Fächer, Hello Kitty und Matrjoshkas, doch im Gegensatz zu den touristischen Zentren der Stadt wurde man nicht angeschrieen und genötigt, etwas zu kaufen. Wir gingen entlang des Weges im frisierten Park und bald sahen wir den Drachen, der sich am Berg hochschlängelte. Wir traten durch sein Maul ein und fuhren mit der Rolltreppe hoch. Oben angekommen gab es zwei Optionen: Entweder 14 Euro zahlen, um mit der Seilbahn hochzufahren oder nichts zahlen und die Treppen durchs Gebüsch nehmen. Abenteuerlustig wie wir waren, wählten wir die Treppen, die wir mehr oder weniger schnell bestiegen (ich war immernoch von meinem Ausflug zur chinesischen Mauer geschwächt und die Männer mussten oft auf mich warten). Zwischendurch trafen wir auf chinesische Besucher, die am Treppenrand saßen, rauchten und wahrscheinlich über den Sinn des Lebens nachdachten.
Oben angekommen wurden wir mit einem versmogten Ausblick über die Bergspitzen belohnt. Hier und da erkannte man einen kleinen Tempel, unten floss das Wasser und die Tiefe des Abgrunds machte Muffensausen.

Ein sehr interessantes Bild stieß uns ins Auge auf dem Berg: In den Gesteinwänden am Wegesrand waren kleine Stöckchen reingestellt, sodass es den Eindruck vermittelte, dass der ganze Stein auf diesen vielen klitzekleinen Stöckchen ruhen würde. Anscheinend bringt es in China Glück, dem Berg mit Holz zu huldigen. Ein sehr hübsches Omen.

Oben angekommen hörten wir eine Durchsage über die Bergspitzen hallen: der Park schließe jetzt, alle Besucher sollten sich zum Ausgang begeben. Die Durchsage wurde mehrmals durchgespielt und die Wirtin vom großen Bergspitzenpavillon warf uns böse Blicke zu, als wir noch schnell ein paar Fotos schießten.

Der Abstieg nach unten fiel mir sehr leicht und bald hatte ich die Männer so weit abgehängt, dass ich mir eine Pause auf einer Mauer direkt über dem Fluss gönnen konnte. Unter mir wuselten Chinesen und bauten ab, verschlossen ihre Geschäfte und zeigten Verirrten den Weg raus.
Wieder unten angekommen kauften die unterzuckerten Jungs sich Kekse, während ich mit meinem verdorbenen Magen nur Wasser trank und die Fische im Teich beobachtete. Komplett an die Zivilisation gewöhnt, flossen die unscheuen Fischis zu jedem Menschen und erwarteten irgendwas Essbares. Sogar einen schwimmenden Apfel knabberten sie an. Doch warf man ihnen Krümel hin, staute sich der Schwarm so an, dass einige Fische sogar komplett von ihren Brüdern und Schwestern in die Luft gehoben wurden. Und so ragte ein weiß-rot-gelber, glitschiger Berg mit wuselnden Schwänzen aus dem Wasser auf und spritzte durch die Gegend.

Unser Taxifahrer holte uns direkt vom Eingang ab und lästerte auf der Fahrt über die Pferdeleute ab, die uns vorhin abziehen wollten. Mein Freund nickte höflich, während ich aus dem Fenster schaute und die die breite leere Straße mitten im Nichts der Natur betrachtete. Erst spät am Abend kamen wir mit dem Zug heim.

Montag, 17. September 2012

Die chinesische Mauer

Trotz zwei ruhigen Tagen in Peking, die sehr viel mit Ausschlafen und kulinarischen Ausflügen in die Hutongs der Stadt zu tun hatten, wachte ich mit einem seltsamen Knurren im Bauch auf. Im Hotelrestaurant - es war chinesischer und besser, als wir erwarteten - versuchte ich meinen Magen mit einem Gemisch aus Bambussprossen und eingelegten Kartoffeln mit Chili zu beruhigen und gleichzeitig meinen Vorrat an Kalorien aufzufüllen, denn unser Tagesausflug ging heute zur Mauer.

Ja, die heißersehnte Mauer - wirklich etwas darunter vorstellen konnte ich mir nicht. Klar - man hatte sie schon mal gesehen, aber wo sie steht, ob sie in Peking beginnt oder in einer anderen Stadt, oder gar im Wald, das wusste ich leider zu meinem Bedauern nicht. Doch Gottseidank gibt es Reiseführer, die einem die Wegbeschreibung eher schlecht als recht beschreiben, und wir machten uns auf zu einem Abschnitt der Mauer, der laut lonely planet "Trittsicherheit und festes Schuhwerk" benötigt. Meine Schuhe, die mir schon Sorgen und schmerzende Füße bereitet hatten, habe ich im Hotel entsorgt und mir neues, himmlisch weiches Schuhwerk für 7 € besorgt, das leider gemäß seiner Herkunft ("made in china") auch bald in die Knie gingen.

Die Fahrt dorthin war ein Abenteuer an sich. Wir brauchten länger als zwei Stunden in Bussen, Linientaxis und Metros, die meiste Zeit aber ging dafür drauf, dass wir die unbezeichneten Bushaltestellen suchten, nervige Taxifahrer abwimmelten ("Es fährt kein Bus, es gibt auch überhaupt keinen Bus! Fahrt mit mir!") und uns durchfragten.

Im ersten Bus, der im 50 Sekundentakt vom Bahnhof fuhr, sclhlief ich schnell ein, denn die Aussicht aus dem Fenster war bedrückend - Beton, Hochhäuser und noch mehr Beton. Ich fuhr schweißnass aus meinem Schlaf hoch, als mein Freund mich zum Aussteigen zog.

In dem Linientaxi, dessen Haltestelle wir 30 Minuten suchten, gabs dafür umso mehr zu sehen. Zum einen wurden wir von dem kleinen chinesischen Mädchen uns gegenüber ausführlich beglotzt, zum anderen breitete sich eine Aussicht aus unserem Fenster aus, die man sich genau erwartet, wenn man nach China reist.Säuberlich gepflanzte graue kleine Bäume, Maisfelder und kleine Siedlungen mit ihrem Staub und ihren chinesischen durchgedrückten Dächern rasten an uns vorbei. Am Straßenrand saßen ältere Frauen, die offensichtlich ein paar Früchte aus ihrem Garten verkaufen wollten. Die Berge stemmten sich auf und von Weitem erkannte man eine dünne geschlängelte Linie zwischen all dem Grün, das den Berg bewuchs. "Schau, das ist schon die chinesische Mauer", flüsterte mir mein Freund zu und ich kniff meine Augen zusammen, um festzustellen, wie weit sie verläuft. Bergauf und bergrunter, mal zerfallener, mal restaurierter, und kein Ende und keine einzige Menschenseele zu erkennen. "Von hier kann man auch 4 Tage lang bis zur nächsten Stadt auf der Mauer wandern", erklärte mir mein Freund und ich staunte gut. So steil wie es schon von hier unten aussah, würde ich den ersten Tag schon zusammenbrechen.

Wir stiegen aus, passierten das Schild, das uns ausdrücklich informierte, dass keine Touristen auf dieses verfallene Stück der Mauer dürfen und zahlten 3 Yuan (sprich Yü[e]n) (30 Cent), um die selbstgebastelte Eintrittskarte zu kassieren. Über eine kleine Brücke auf dem Staudamm ging es dann ein Stück auf dem steinigen, staubigen Weg, vorbei an einer Metalltreppe, die anscheinend schon vor längerer Zeit runtergefallen und nun vom Sand bedeckt war. Den ganzen Weg entlang hörten wir eine Gruppe, die auf deutsch unter der Sonne und Anstrengung ächzte. Der Weg brachte uns zu einer verrosteten Mettalleiter, die zwar am Wachturm befestigt war, trotzdem aber keinen sicheren Eindruck machte. Vorsichtig kraxelten wir hoch und machten Bekanntschaft mit den zwei deutschen Reisegruppen. Die einen, Mittzwanziger, die schon zum fünften Mal in China sind und stets nur nach Chengdu fahren, die anderen, ein endzwanziges Pärchen, das in Shorts und oben ohne, in ihrem professionell ausgestatteten Schuhwerk drauflos marschierte und uns alle abhängte.

Die Mauer, ungefähr sechs Meter breit und an diesem Abschnitt gut restauriert stieg sehr steil an und schon bald klebte der Schweiß an allen Körperstellen. Oft setzten wir uns auf das "Geländer" der Mauer und ruhten uns kurz aus, während wir die AUssicht auf das keine Tal mit dem Stausee unter uns und den blauen Himmel über uns genossen.

Doch bald fing es an. Mein Bauch rumorte, jeder Schluck Wasser, den ich runterbeförderte, blieb mir im Hals stecken und der Schwindel überkam mich. Meine kaltschweißige Stirn und mein blasses Gesicht verscuhte ich zuerst mit schnellem Schritt wegzutherapieren, doch bald schickte ich meinen Freund vor und beließ mich bei einer einsamen Wanderung, wo ich das Tempo selbst vorgeben konnte. Niemand war da, der mich überholen, fragen, warum ich so langsam bin, oder mich mit seinen Reiseerfahrungen nerven konnte. Die Mauer war leer (Bis auf die zehn Deutschen, die alle dem Ruf des lonely planets gefolgt sind). Außer dem gelegentlichen Dynamit, womit die Fischer unten Seebewohner zu Tode erschreckten, hörte man nichts.

Mein Freund, einen halben Kilometer vor mir, hinterließ mit Kreide neben Sprüchen wie "Niko war hier", "Tod der kommunistischen Partei" und "nieder mit dem japanischen Teufel" kleine Aufmunterungen und Pfeile, die zu einem Maoam-Stückchen oder Wasserflaschen, die er mir überließ, führten. Doch irgendwann, bei einem Wachturm, ab dem die Mauer begann, zu verfallen und viel zu steil anzusteigen, pausierte ich und schaute meinem abenteuerlustigen Freund zu, der mit seiner Trittsicherheit die Spitze des Berges erklomm und dann über die bröckeligen Überreste der Mauer tänzelnd, versuchte, nicht zu stolpern.

Genau in diesem Moment fing es an. Ich hatte nicht damit gerechnet, aber als ich von einem Fenster aus mein nicht mal annähernd verdautes Frühstück am Fuße des Aussichtsturms betrachtete, war es offiziell: Ich habe von der chinesischen Mauer erbrochen. Leider war das nicht das Ende von meinen Qualen, aber ich versuche, es an dieser Stelle kurz zu halten. Während mein Freund sich seinen Weg über einen Abkürzung durch den Wald laut singend - damit wollte er mögliche Bären abschrecken - bahnte, hing ich aus einigen weiteren Fenstern. Auf unserem Rückweg legte ich mich alle fünf Meter auf die heißen Steine der Mauer, um meinen geschundenen Körper auszuruhen und hätte ein Königreich dafür gegeben, im Hotel unter der Klimaanlage zu liegen.

Irgendwie war es klar, dass sobald meine Füße wieder auf Ende standen und ein Klo in der Nähe war, alle meine Beschwerden weg waren. Mein leerer Magen ließ wieder Wasser hinein ohne sich zu beschweren. An einem kleinen Tischchen neben der vermuteten Busstation warteten wir mit einem französischen Pärchen, das über Mittelasien nach China gekommen ist - über Tadschikistan, Usbekistan, usw. eine Reise, die genau 100 Tage dauerte. Mit denen unterhielten wir uns über Reisen, Akupunktur, alternative Medizin und darüber, dass der Bus uns eigentlich schon vor anderthalb Stunden abgeholt hätte müssen.

Stolz darauf, dass er das chinesische Wort für "erbrechen" kannte, holte mein Freund mir drei Spucktüten von verständnisvollen Restaurantmitarbeitern für die Busfahrt - was nicht mehr nötig war. Endlich kam der Bus und nahm uns wieder zurück nach Peking, das uns mit seinen im Dunkeln scheinenden Hochhäusern und Autobahnen begrüßte.

Der Tag, trotz meines Handicaps, endete für mich mit einem Gedanken, der mich grinsen ließ.
Wer sonst hat es schon geschafft, von der Chinesischen Mauer zu kotzen?

Montag, 10. September 2012

25.08.2012

Die letzten Kilometer

Schon nach dem Aufstehen bemerkten wir eine Veränderung der Natur. Nicht nur war es wirklich schwül und heiß geworden, auch die Landschaft hörte auf, flach und steinig zu sein und wurde grün und bergig. Die steilen Berge, von saftigen Büschen bewachsen, hoben sich von einem geschlängelten Fluss tief unten im Tal empor, einer höher als der andere, während wir durch 60 Tunnels in unserem langsamen, aber stetigen Tempo fuhren. Und mit jedem Tunnel, der das Licht schluckte und uns recht blöd aus der Wäsche gucken ließ, kamen wir unserem Ziel näher und näher.

Peking. Der erste Anhalt, den China auf seine Anwesenheit gibt, sind die Zeichen. Und während man sich wundert, wie man als Chinese so viele Zeichen lesen und verstehen kann, vergisst man komplett, sich zu fragen, was eigentlich die Aufschrift auf dem Haus bedeutete, an dem man gerade vorbeigerast ist.

Je näher wir unserem Ziel kamen, desto weiter weg rückte die Sonne. Hinter einem dichten Smog lugte sie ab und zu noch raus doch bald erinnerte nur der leichte Schatten, den die Bäume warfen, daran, dass noch Strahlen ankamen. Und wirklich weit konnten wir auch schon nicht mehr sehen, nachdem uns die Dunst- und Smogglocke uns gefangennahm.

Und schon bald tuckerte der Zug in die Stadt und während ich besonders still wurde, sprangen meine Mitreisenden von den Betten und schielten aus dem Fenster. "Was ist denn hier los?", fragten sie sich verdattert, "die fahren ja geordnet und in ihren Fahrbahnen..." Lilly fing an, vor Aufregung, ihre Pläne darnieder zu legen, von dem Besuch ihrer Gastfamilie (sie war schon mit 16 ein Jahr in China) bis hin zu ihrem jetzigen Studienaufenthalt, während ich zuhörte und mir ausmalte, wie mein erstes Mal im Land der aufgehenden Sonne (?) sein würde, ohne genaue Vorstellungen von dem Land oder gar der Stadt.

Der Zug fuhr in einem leeren Bahnhof ein, wo uns ein sauberes Gleis erwartete und fuktionierende Rolltreppen, ein längerer Weg durch eine Unterführung ("Wieso sind hier so wenig Menschen, wir sind doch in China, wo sind die Menschen?") und plötzlich standen wir auf einem riesigen Platz, wo Chinesen sich tummelten und Langnasen wie wir sich entweder orientieren versuchten oder an den Ständen auf Chinesische Ware stürzten. Als wir die Schlange von den Tickets für die U-bahn sahen, hatten wir Mitleid mit Lilly, die sich an dieser Stelle von uns verabschiedete und in Richtung Gastfamilie fuhr.
Ein ganz komisches Gefühl stieg in mir auf, da dies das erste Zeichen vom nahenden Ende unserer Reise war. Abschied.

Mein Freund und ich entschieden uns "die paar Blocks" zu Fuß zu laufen zu unserem Hotel und stiefelten viel zu warm angezogen (jedoch ist man bei 35°C immer zu warm angezogen) durch die monströs großen Straßen Pekings. An einer Ecke ließ ich mich vom Rasensprenkler einer Bank (meine Vermutung) nassspritzen, während mich die zwei chinesischen Wachen in ihren schnieken grünen Uniformen (warum hat man die deutsche Polizei nochmal blau gemacht?) argwöhnisch beobachteten. Als wir an den Wolkenkratzern mit der "oriental mall" angekommen waren, fanden wir gegenüber unser kleines Hotel, das ruhig und abgelegen von der Straße lag.

Dort verstand man das Chinesisch meines deutschen Freundes besser als sein Englisch und bald waren wir eingecheckt und endlich mit der Freiheit ausgestattet, all unsere dreckige Wäsche aus dem Rucksack auf den Boden zu manövrieren und in den Weiten unserer Packkünste noch die letzten wohlriechenden Sachen zu finden, die wir für unseren ersten Tag in China gleich anzogen.
Das Zimmer an sich war sehr chinesisch - zwei riesige harte Betten, eine koreanische Klimaanlage, die nur die Einstellung "Frost mit Erkältung" kannte, ein Fernseher mit ausschließlich chinesischen Sendern und einem Klo, das in sich auch eine Dusche war und sobald Wasser lief, alles flutete, was da war.

Mit knurrenden Magen sprangen wir in das nächstbeste Restaurant, was sich als sogar recht edel entpuppte und bestellten Lamm, Fisch und Kartoffeln, die in winzig-dünne Stäbe zerkleinert waren und mit Chili in heißem Öl angebraten wurden. Alles schmeckte so gut, wie man es sich vorstellt.
Doch China schmeckt nicht so, wie man es in Deutschland in all den Restaurant behauptet - dort wurde es europäisch abgeschmeckt. Hier schmeckt es anders, normal anders. Das Lammgericht war so sehr mit Kreuzkümmel verfeinert, dass ich die Stückchen Fleisch erstmal abklopfen musste, um die ganzen Samen abzuschütteln. Der Fisch, der in seiner Soße schwamm und weiter brutzelte, war mit so viel Chili belegt, dass man die ganze Haut abschälen musste, um nicht den restlichen Tag Feuer spucken zu müssen. Und bei den Kartoffeln mussten auch Chilistückchen gemieden werden.
Der andere Punkt, was am Essengehen in China Spaß macht, ist der Preis. Für ein Festmahl zahlt man höchstens 5 €, meistens viel weniger. Nur in diesem Restaurant gab es eine Hochglanz-Manükarte, was gleich den Preis für alle Gerichte hochschraubte.

China zu beschreiben, da reicht ein Blogeintrag nicht aus. Und so werde ich über die nächsten Beiträge immerwieder versuchen, das Gefühl, das einen fesselt, zu beschreiben, die Häuser, die Landschaft, die Menschen - das wird nach und nach kommen, also seid bitte nicht enttäuscht, falls euch mein heutiger Text noch nicht in dieses exotische Land entführen mag. Aber ich bin guter Hoffnung, es euch wenigstens ein bisschen nahebringen zu können. Und mit ein bisschen Phantasie werdet ihr euch meinen Reisen anschließen und den Ausblick von der Chinesische Mauer genießen, den Geruch von Räucherstäbchen und Glauben in den buddhistischen Tempeln spüren und Pause in den östlichen Palästen der Verbotenen Stadt mit mir machen können.
Ich freue mich schon darauf!

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