Rückblickend
China ist schwer einzuschätzen. Es ist anders. Man kann es nicht einfach nur lieben oder hassen. Vieles findet man zutiefst abstoßend, wie zum Beispiel ihre Art, in der Metro um ihr Leben zu drängeln, dir alles auf ein Mal verkaufen zu wollen, dich sofort in die Schublade für reiche Europäer stecken oder niemals auch nur ein kleines Bisschen langsamer reden können. Anderes überrascht als unglaublich liebenswürdig, die chinesische Hilfsbereitschaft, die sofortige Aufnahme in einen Kreis, die Freunde darüber, dass man versucht ihre Sprache zu sprechen...
Vieles hängt davon ab, mit welcher Einstellung man nach China reist.
Vieles aber hängt auch von Glück ab. Die Weltreisende aus dem Hostel, zum Beispiel, wurde von einer Chinesin auf Englisch angesprochen, dass sie gerne mit ihr einen Kaffee trinken wolle und mit einem Kaffeeplausch ihr Englisch verbessern wolle. Am Ende musste die Weltreisende 30 Euro für zwei Kaffees zahlen und ging unzufrieden nach Hause. Wer weiß, vielleicht wäre ich auch darauf reingefallen. Aber zu diesem Zeitpunkt tanzte ich mit fünf älteren Chinesinnen und zeigte ihnen, wie man jedes einzelne Körperteil nacheinander schütteln kann.
Auf diese Art und Weise sammelte ich Schritt für Schritt meine kleinen schönen Erfahrungen aus China, und während nervige Taxifahrer mich in ihr Auto verschleppen wollten, anhängliche Verkäufer mit Vibratoren im Vorbeigehen in den Rücken pieksten und übereifrige Chinesen mich von allen Seiten fotografierten, dachte ich an die Oper, das Tanzen, den Teeaufguss, die chinesische Mauer, den Rolltreppendrachen und weitere kleine Erinnerungen und lächelte vor mich hin.
Vieles hängt davon ab, mit welcher Einstellung man nach China reist.
Vieles aber hängt auch von Glück ab. Die Weltreisende aus dem Hostel, zum Beispiel, wurde von einer Chinesin auf Englisch angesprochen, dass sie gerne mit ihr einen Kaffee trinken wolle und mit einem Kaffeeplausch ihr Englisch verbessern wolle. Am Ende musste die Weltreisende 30 Euro für zwei Kaffees zahlen und ging unzufrieden nach Hause. Wer weiß, vielleicht wäre ich auch darauf reingefallen. Aber zu diesem Zeitpunkt tanzte ich mit fünf älteren Chinesinnen und zeigte ihnen, wie man jedes einzelne Körperteil nacheinander schütteln kann.
Auf diese Art und Weise sammelte ich Schritt für Schritt meine kleinen schönen Erfahrungen aus China, und während nervige Taxifahrer mich in ihr Auto verschleppen wollten, anhängliche Verkäufer mit Vibratoren im Vorbeigehen in den Rücken pieksten und übereifrige Chinesen mich von allen Seiten fotografierten, dachte ich an die Oper, das Tanzen, den Teeaufguss, die chinesische Mauer, den Rolltreppendrachen und weitere kleine Erinnerungen und lächelte vor mich hin.
Mimi_Lund - 2. Nov, 15:56